Leider wurde das unten stehende Projekt von den Politikern mit aller Vehemenz verhindert, ohne Weitblick auf Nachhaltigkeit, Klimawandel und - auch für die Region sehr wichtig – einer eventuellen Förderung des sanften Tourismus. Trotz des Abtrages der Schienen im Jahr 2017 besteht immer noch die Möglichkeit, dieses Projekt zu realisieren. Noch besser könnte aber bei einem ernsthaften Blick in die Zukunft eine moderne straßenbahnähnliche Verbindung zwischen den beiden markanten Orten Waidhofen und Ybbsitz einen wesentlichen Teil des Individualverkehrs mit beachtlichem CO2 Ausstoß vermeiden.
„Ein Denkmal ohne Nutzung ist dem Untergang geweiht“
NÖ Kulturzeitschrift „Morgen“ 1/13, Seite 27
Bericht über das neu renovierte Schloss Hof im Marchfeld
Eine klare Ansage für den gelebten Denkmalschutz! 16.000 registrierte und denkmalgeschützte Objekte des „Kulturerbes Österreichs“; davon sind nur 78 technische Denkmale.
Die Tourismusbahn Waidhofen – Ybbsitz könnte ein weiteres technisches Denkmal werden, ein in ihrer Gesamtheit herausragendes Beispiel österreichischer Ingenieurskunst und genialer Werkarbeit und zugleich auf Grund seiner kulturellen Identität ein sehr wichtiges Element zur Förderung des Tourismus unserer Region.
Fünf bauliche Objekte für die Tourismusbahn stehen unter Denkmalschutz:
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Der Schwarzbachviadukt – eine prägende Komponente des Waidhofner Stadtbildes
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Der Lokalbahnhof Waidhofen – einziger einstöckiger Bahnhof einer Schmalspurbahn in Österreich
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Die Fischbauchbrücke in Gstadt über die große Ybbs
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Das Aufnahmegebäude in Ybbsitz
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Die Remise in Ybbsitz
Der „Rollende Reichtum“ des Club 598
Vierzig Jahre Sammeln und Restaurieren:
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Verbund-Schmalspur-Tenderlokomotive Yv.2, Baujahr 1896
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Verbund-Schmalspur-Tenderlokomotive Yv.3, Baujahr 1896
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2 Schmalspur-Personenwaggons Reihe 36, Baujahr 1896
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3 Schmalspur-Personenwaggons Reihe 38, Baujahr 1950
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2 Schmalspur-Dienstwaggons Df, Baujahr 1950
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3 vierachsige Personenwaggons „Schafkäsexpress“
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1 vierachsiger Fahrradtransportwaggon
Weitere Sammelobjekte:
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1 Drehscheibe in Teilen zerlegt, Baujahr 1896
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1 stationäre Dampfmaschine, Leistung 90 KW, Baujahr 1957
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1 dampfbetriebene Wasserpumpe
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Schaumaterial wie Dampfinjektoren, historische Funktionsbilder etc.
Das Ehrenamt macht es möglich!
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Restaurieren der historischen Fahrzeuge mit alten Fertigungstechniken
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Dampfsonderfahrten
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Präsentation von Drehscheibe, stationärer Dampfmaschine, Dampf-Wasserpumpe
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Aufbau eines Museums
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Archiv mit historischen Dokumenten
Alle Aktivitäten des Club 598 erfolgen freiwillig und unentgeltlich. Sie dienen dem materiellen und ideellen Erhalt unseres besonderen technischen Kulturerbes zum Wohle für die Allgemeinheit und für die Nachwelt.
Der Club 598 hat derzeit rund 500 Mitglieder.
Wertschätzen und Wertschöpfen
Die Tourismusbahn Waidhofen – Ybbsitz ist ein außergewöhnliches Kulturerbe und verdient besondere Wertschätzung durch Gesellschaft und Politik. Mit Sicherheit ist Wertschöpfung für die Region in Zukunft gegeben!
Machbarkeitsstudie
2014 wurde eine Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung der Tourismusbahn durch die Firma Geoconsult ZT GmbH erstellt.
Das Trassenband besteht nach wie vor, wenn auch auch zum größten Teil als Radweg genutzt. Ein Bahnverkehr wäre mit geringem Aufwand ohne weiteres möglich.
Touristische Bedeutung
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Zusätzliches touristisches Angebot für die Hauptorte Waidhofen und Ybbsitz.
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Ideale Ergänzung zum Wandern, Radfahren und Baden sowie zum Besuch von Museen und Veranstaltungen.
Planungsgrundlagen zum Fahrgastpotential
Statistische Quellen von Land NÖ und Land Wien lassen auf ein hohes Potential von Interessenten schließen (rund 2 Mio. Einwohner).
Vision in baulicher Hinsicht
Waidhofen:
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Fahrzeughalle mit Schauraum
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Einbau historische Drehscheibe von 1896
Ybbsitz:
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Archiv und Schaustücke im Bahnhof
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Schuppen mit stationärer Dampfmaschine
Vision historische Fahrzeuge
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Revitalisierung aller Waggons
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Inbetriebnahme der Dampflokomotive 598.03 (Yv.3)
Tradition verpflichtet, Werte geben Identität!
„Können die traditionellen und die modernen Werte so miteinander verbunden werden, dass eine neue kulturelle Identität entsteht, die verantwortungsbewusst und ‚nachhaltig’ mit der eigenen Tradition und der alpinen Umwelt umgeht?“
Werner Bätzing, Geograph, 1993
Alpenforscher, Prof.em. für Kulturgeographie,
NÖ Landesausstellung 2015, Neubruck